Die erinnerungen der 20 Jahre, in denen die Familie Schüpbach ins Badrutt’s Palace kommt, sind Teil des Kittes, der sie verbindet. «Die Ferien sind für uns deshalb so wichtig, weil sie uns die Möglichkeit bieten, uns als Familie auf eine andere Art und Weise kennenzulernen als zuhause», erklärt Christine Schüpbach. «Man erlebt so viele gemeinsame Abenteuer.»
Sie erinnert sich gut daran, wie sie und ihr Mann Martin 2002 mit ihren drei Kindern zum ersten Mal die Sommerferien im Badrutt’s Palace verbrachten. «Unser erster Eindruck war, dass es sehr luxuriös, aber auch sehr familienfreundlich ist», sagt sie.
Christine und Martin sind gebürtige Schweizer, leben aber seit 35 Jahren in Dallas, Texas. Seit zwei ihrer drei Kinder (Nicolas, 36, und Stéphanie, 33) in der Schweiz leben, haben die gemeinsamen Ferien im Palace zusätzlich an Bedeutung gewonnen. «Es gab noch kein Jahr, in dem nicht mindestens zwei der Kinder mit uns zusammen in St. Moritz waren.» Nächstes Jahr werden auch die beiden Enkelinnen des Paares – die Kinder ihres ältesten Sohns Philipp – zum ersten Mal mit dabei sein.
Das Paar plant seinen jährlichen Sommerurlaub im Hotel immer so, dass der Schweizer Nationalfeiertag am 1. August in diese Zeit fällt. «Unseren Nationalfeiertag hier zu feiern, ist für uns sehr wichtig», sagt Martin. «Wir haben immer Wert darauf gelegt, dass die Kinder ihr Schweizer Erbe kennen und stolz darauf sind, und im Palace wird der 1. August sehr eindrücklich gefeiert. Überall hängen Schweizer Fahnen, die Nationalhymne wird gesungen und es gibt ein unglaubliches Buffet mit vielen regionalen Spezialitäten, wie Bündner Fleisch, Engadiner Capuns und Zürcher Geschnetzeltes.»
Ihre Besuche in St. Moritz sind so regelmässig, dass das Hotel für sie wie ein zweites Zuhause geworden ist. Das Geheimnis der herzlichen, einladenden Atmosphäre sind die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die sie Jahr für Jahr wiedersehen. «Es ist, wie wenn wir unsere Familie besuchen würden», so Christine. Ihr Mann lobt besonders das Concierge-Team, das sie jedes Jahr willkommen heisst, sowie das Barpersonal. Die Verbindung ist so eng, dass einige Mitglieder des Palace-Teams, als sie vor einigen Jahren Dallas besuchten, um für das Hotel zu werben, bei den Schüpbachs zum Abendessen eingeladen waren. «Wir kennen sie so gut, es war wie ein Familienbesuch», lacht Christine.
Felsen und berggipfel
Im Jahr 2022 feierte das Paar seine Rubinhochzeit und damit 40 gemeinsame Jahre. Sie erinnern sich, dass ihre erste Begegnung dank Martins Mutter zustande kam. Sie kannte Christine weil diese auf dem Weg zur Arbeit immer am Haus ihrer zukünftigen Schwiegermutter vorbeiging und oft anhielt, um ein wenig zu plaudern. «Eines Tages fragte sie mich, ob ich an diesem Abend arbeiten würde – ich war Flugbegleiterin bei Swiss Air – oder ob ich mit ihr zu Abend essen würde, da ihr Sohn auf Besuch käme», erinnert sich Christine.
Martin, der eine erfolgreiche Karriere als führender Geologe und Unternehmer in der weltweiten Öl- und Gasexploration hinter sich hat, hatte in Houston promoviert und arbeitete zu diesem Zeitpunkt für ExxonMobil an Projekten rund um die Welt. «Einer meiner Einsätze führte mich nach Hannover, Deutschland, und das war eine Gelegenheit, bei meiner Familie in der Schweiz vorbeizuschauen», ergänzt Martin. Die beiden lernten sich an dem Abend kennen, «und ein Jahr später waren wir verheiratet», schmunzelt Christine.
Ihre jährlichen Ferien in der Schweiz begannen mit Ausflügen nach Braunwald, einem kleinen Ferienort in der Gemeinde Glarus Süd. «Aber wir merkten bald, dass wir die dortigen Wanderwege in- und auswendig kannten, sodass wir eine neue Destination brauchten», fügt sie hinzu. So beschlossen sie, St. Moritz im Engadin zu besuchen, eine Gegend, mit der Martin gut vertraut war, denn im Rahmen seines Masterstudiums hatte er ein Gebiet in der Nähe von Pontresina zugeteilt bekommen. «Ich hatte zwei Sommer dort verbracht, um die Geologie der Berge zu kartographieren», präzisiert er.
Das Wandern und das Erkunden der freien Natur liegt der Familie im Blut. Als Geologe fühlte sich Martin schon immer von der Natur angezogen und Berge und Felsen üben eine grosse Faszination auf ihn aus. «Es gab nicht eine Wanderung, auf der wir nicht angehalten hätten, um Felsen anzuschauen, aber es hat immer Spass gemacht», sagt Christine. «Uns wäre es nie in den Sinn gekommen, die Kinder irgendwo abzugeben und sie dann am Abend wieder abzuholen – wir haben sie einfach überallhin mitgenommen. Wir planten zum Beispiel eine tolle Wanderung in der Nähe von St. Moritz mit Wildbad in einem Bergsee auf halber Strecke, oder wir unternahmen einen Ausflug mit den Fahrrädern. Deshalb sind die Kinder sehr selbständig und haben gleichzeitig ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl, weil sie so vieles gemeinsam erlebt haben.»
Zwischendurch was neues
Gelegentlich besuchen Christine und Martin St. Moritz auch im Winter, was sie als eine völlig andere Erfahrung beschreiben. Sie geniessen den Nervenkitzel, auf ihren Skiern die glitzernden Hänge hinunter zu sausen. Nach einem erlebnisreichen Tag in den Bergen freuen sie sich immer auf die Busfahrt zurück zum Palace. «Wenn uns der Hotel-Shuttlebus am Nachmittag abholt, wird eine Dose mit speziellen Palace-Pralinen herumgereicht. Die sind so köstlich, dass ich schon morgens davon träume», scherzt Christine.
Doch das Paar geniesst in seinen Ferien in St. Moritz nicht nur sportliche Aktivitäten und Pralinen. «Wir kaufen gerne Kunsthandwerk ein – bei Butia Rominger gibt es wunderschön gearbeitete Holzgegenstände, Wohnaccessoires und Geschenke. Wir lieben auch die Strickwaren im Cashmere House Lamm». Immer wieder lockt uns auch die Kunst in der Galerie Hauser & Wirth, direkt gegenüber vom Eingang des Hotels.»
Nach einem Tagesausflug freuen sich beide auf die Rückkehr in das Palace, um sich dort zu entspannen. Vor dem Abendessen geht Martin gern ins Schwimmbad und ins Jacuzzi im Palace Wellness. Christine zieht es vor, «im Garten zu sitzen und die atemberaubende Landschaft zu geniessen.» Sie sind auch regelmässige Besucher der legendären Renaissance Bar. «Die Atmosphäre ist lustig und gemütlich, und die Cocktails sind ausgezeichnet», sagt Martin.
Aber auch das Gourmet-Essen im Palace ist eine grosse Attraktion für die Beiden. Sie freuen sich nicht nur auf das alljährliche spezielle Abendessen zum Schweizer Nationalfeiertag, sondern auch auf ein ganz besonderes gastronomisches Highlight im Sommer. «Es beginnt im Weinkeller des Hotels mit Käse und Cocktails, gefolgt von einem Risotto, das aus einem riesigen, ausgehöhlten Rad Parmigiano Reggiano serviert wird. Danach geht es in die Küche, wo ein weiterer Gang serviert wird, und das grosse Finale findet an der Theke mit Törtchen und Desserts statt. Ein fantastischer Abend für Feinschmecker», schwärmt Christine.
Sie ist selbst eine begeisterte Köchin und freut sich jedes Mal, wenn sie im Palace zu Gast sind, aufs Fachsimpeln mit Stefan Gerber, dem Executive Pastry Chef, den sie als einen ihrer besten Freunde bezeichnet. «Ich liebe Desserts und ich bereite sie selbst mit Vergnügen zu, weshalb ich es sehr schätze, dass er seine Tipps so freimütig teilt. Letztes Jahr diskutierten wir die perfekte Schokolade für die feinste Mousse au Chocolat, und kurz vor meiner Abreise überreichte er mir eine riesige 1,5-Kilo-Tafel Schweizer Schokolade zum Mitnehmen in die U.S.A.» Dann fügt sie scherzend hinzu: «Als wir dann das Vergnügen hatten, ihn bei uns zuhause zu empfangen, war er sichtlich beeindruckt von meiner Schokoladenmousse!»