In den letzten Monaten ist Reisen wieder angesagt und das bedeutet auch Zusammensein mit Familienangehörigen. Ich habe es vermisst, in der Welt herumzureisen, und besonders schwer war es, auf meine geliebten Winterferien in den Bergen zu verzichten. Die Perspektiven, die sich vor dem Hintergrund hoch aufragender Gipfel eröffnen, die unberührte Schönheit des Neuschnees, das Hochgefühl, durch Pulverschneefelder zu sausen, und die warme, gemütliche Atmosphäre an Abenden, an denen man sich mit seinen Lieben um ein Käsefondue herum versammelt und Geschichten über Schneeabenteuer austauscht – all das hat gefehlt.
Winterferien im Schnee, insbesondere in St. Moritz, ist viel mehr als «nur» ein Skiurlaub. Es geht darum, in die Schönheit der Winterlandschaften einzutauchen, neue Aktivitäten zu entdecken und alte zu perfektionieren, sich und seine Familie zu verwöhnen und einfach die Freiheit zu geniessen, so viel oder so wenig zu tun, wie es einem behagt.
Das Skigebiet St. Moritz bietet Skifahren auf Weltklasseniveau – ausgedehnte Hänge für Abfahrten auf und abseits der Pisten, verteilt auf vier verschiedene, nicht überlaufene Berge vor einer spektakulären Kulisse.
Das weitläufige Skigebiet mit seinen perfekt präparierten Pisten und modernen, effizienten Liftanlagen hält für alle Alters- und Leistungsstufen etwas Passendes bereit. Es gibt sonnenverwöhnte Kinderpisten für Anfänger und Kleinkinder, Terrain-Parks für freestylende Teenager, sanfte rote Pisten für Fortgeschrittene und steile schwarze Pisten und Tiefschnee-Routen für Fortgeschrittene.
Diese grossräumige Spielwiese erkundet man am besten mit Hilfe erfahrener einheimischer Skilehrer und Bergführer, ausgesucht vom Badrutt’s Palace Hotel. Diese meist mehrsprachigen Experten helfen Ihnen, Ihre Ski- und Snowboardkenntnisse zu verbessern, sie teilen ihre geheimen Powder-Spots mit Ihnen und sichern Ihnen ausserdem die begehrtesten Tische in den berühmten Bergrestaurants. Sie bringen Ihnen nicht nur das Skifahren oder Snowboarden bei, sondern zeigen Ihnen auch das Beste der Engadiner Bergwelt und Kultur.
Mehr als skifahren
Meiner kleinen Tochter habe ich es zu verdanken, dass ich auch die Freuden abseits der Pisten von St. Moritz kennengelernt habe. Und damit meine ich nicht das Skifahren abseits der Pisten, sondern Aktivitäten einer anderen Art. Mein Mann und ich, beide leidenschaftliche Skifahrer, waren mit Mathilde im Badrutt’s Palace Hotel, als sie gerade mal zwei Jahre alt war. Sie hat uns geholfen, eine neue Seite des Winterurlaubs zu erleben.
Nach ein paar Stunden mit Mathilde auf den Kinderpisten oder dem gemeinsamen Skifahren mit meinem Mann, während sie zufrieden im Kinderclub Palazzino des Hotels spielte, probierten wir einige der zahlreichen anderen Aktivitäten aus, die im Schnee angeboten werden. Da gab es Kutschenfahrten bei Sonnenuntergang, Schlittenabenteuer in Preda-Bergün, Schneeschuhwanderungen auf dem Naturlehrpfad und fröhliche Momente inmitten der glitzernden Lichter und Schaufenster der Boutiquen in der Via Serlas. Diese Aktivitäten sind nicht nur ideal für Familien mit Kleinkindern, sondern auch ein fesselndes Erlebnis für Abenteurer jeden Alters, vom Kleinkind bis zu den Grosseltern.
Die wette des Johannes Badrutt
St. Moritz blickt auf eine lange Geschichte des Wintervergnügens für Familien zurück. Der Ort gilt als die Wiege des Wintersporturlaubs vor fast 160 Jahren, was zu einem grossen Teil Johannes Badrutt zu verdanken ist. Der visionäre Hotelier schloss damals mit seinen englischen Sommergästen eine Wette ab, dass sie den Winter in St. Moritz ebenso lieben würden wie den Sommer.
Sie nahmen die Wette an und verfielen prompt dem St. Moritzer Winterzauber. Sie begeisterten sich für Aktivitäten wie Curling und Schlittschuhlaufen auf dem zugefrorenen St. Moritzersee und konstruierten die erste Bobbahn. Der Sinn für Spass, den die frühen Pioniere mit nach St. Moritz brachten, kombiniert mit einer grosszügigen Dosis Glamour der alten Schule, prägt den Ort noch heute. Die Suche nach Vergnügen und Familienspass steht hier im Vordergrund. Das Angebot reicht von Husky-Schlittenfahrten und Hubschrauberrundflügen bis hin zu exklusiven Weinverkostungen, Gourmet-Kochkursen und privaten Shopping-Erlebnissen.
Langlaufvergnügen
Inspiriert von den vielfältigen Aktivitäten, die während unseres Familienurlaubs angeboten wurden, tauschten mein Mann und ich eines Nachmittags unsere breiten Pulverschnee-Skis gegen dünne Langlaufskier. St. Moritz ist dank seines beeindruckenden 230 Kilometer langen Loipennetzes ein beliebtes Ziel für Anfänger und für erfahrene Skilangläufer. Man hat die Wahl zwischen sanften Routen über zugefrorene Seen und durch verschneite Wälder bis hin zur hochgelegenen Alp Bondo auf dem Berninapass mit zahlreichen unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und Geländeformen.
Nach einigen wackeligen Momenten und lustigen Stürzen in den weichen Schnee waren wir beide von der Kombination aus dynamischer körperlicher Betätigung und der wunderbar stillen Umgebung begeistert. Wir hatten erwartet, dass der Nachmittag eine sanfte Alternative zum körperlich anspruchsvollen alpinen Skifahren sein würde, wie wir es gewohnt waren. Zu unserer Überraschung stellten wir jedoch fest, dass wir vor Anstrengung ziemlich ausser Atem waren und das Gefühl hatten, die gebuchte Massagebehandlung für zwei Personen in der Iris Spa Suite mit Bergblick im Palace Wellness Spa des Hotels voll verdient zu haben.
Wie jeder gelungene Urlaub machte auch der Aufenthalt im Palace Lust auf mehr. Fast zwei Jahre später will Prinzessin Mathilde unbedingt nach St. Moritz zurückkehren, um wieder in ‹ihrem› Palast zu spielen. Mein Mann möchte unbedingt das Kiteskifahren auf dem Berninapass ausprobieren und ich kann es kaum erwarten, in einem der speziellen Gruppenkurse des Hotels Langlaufen mit Yoga zu verbinden. Jetzt, wo Mathilde gross genug ist, werden wir sie auf mehr Skiabenteuer mitnehmen, während ihre Grosseltern, die uns bei unserem nächsten Besuch begleiten werden, sich schon jetzt darauf freuen, mit ihr zusammen Pferdeschlittenfahrten zu unternehmen, gefolgt von heisser Schoggi in gemütlichen Berghütten. Der Winter kann für unsere Familie gar nicht früh genug kommen.
Andere aktivitäten zum ausprobieren
Schlittschuhlaufen Das Badrutt’s Palace Hotel verfügt über eine eigene Eisbahn, auf der die ganze Familie gemeinsame Runden und Pirouetten drehen kann. Etwas abenteuerlicher geht es auf dem Madulain Ice Trail zu, einem pittoresken, gut einen Kilometer langen Natureisweg, der sich am Ufer des Inn entlang schlängelt.
Skijöring Dieser Sport reicht Hunderte von Jahren züruck, als arktische Jäger Rentiere einspannten, um sich auf ihren Skiern über die gefrorene Landschaft ziehen zu lassen. In jüngerer Zeit hat sich diese uralte Fortbewegungsart zu einem adrenalingeladenen Sport entwickelt, bei dem Skifahrer auf reiterlosen Pferden gegeneinander um die Wette uber den zugefrorenen See fahren. Zum Einstieg in das Skijöring können Sie hinter einem Pferd durch den Schnee sausen, dem jedoch ein Jockey aufsitzt, damit Ihr Pferd nicht ausser Kontrolle gerät.
Heben Sie ab in die Lüfte Buchen Sie einen Hubschrauber vom höchstgelegenen Flughafen Europas und geniessen Sie während eines Rundflugs die Sicht auf die majestätischen Alpen. Wenn Sie Lust auf noch mehr Spannung haben, schnallen Sie sich an einen Paragliding-Lehrer an und erleben Sie das Vergnügen eines Tandemflugs, während Sie die Welt von oben betrachten.
Ein spielplatz für alle
Der australische Skilehrer und ganzjährige Oberengadin-Guide John Webster kam vor mehr als 25 Jahren nach St. Moritz und hat sich hier niedergelassen. Er kennt St. Moritz in- und auswendig und sagt: «Ich kann mir keinen besseren Ort zum Leben vorstellen.» Hier sind seine Top-Tipps für das Skifahren mit der ganzen Familie:
Am besten für Kleinkinder Der sonnendurchflutete Kindergartenbereich der Skischule von Salastrains verfügt über ein eigenes Kinderskigebiet mit Skikarussell, Zauberteppich und Schleppliften. Die Anreise erfolgt mit der Chantarella-Bahn und Pferdekutsche.
Am besten für Jugendliche Der Crowland Snowpark auf Corviglia (gleich hinter der Quattro Bar an der Bergstation der Corviglia-Bahn) bietet eine Reihe von Kickern, Rails und Boxen und ist damit ideal für jüngere Skifahrer. Mit Pisten und Schanzen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden können die Kinder sicher und in ihrem eigenen Tempo Fortschritte machen.
Am besten für Familien Die blaue Chüderas-Piste auf der Corviglia, die über die Sesselbahnen Trais Fluors und Glüna erreicht wird, öffnet sich zu einer herrlichen, gemütlichen Abfahrt ins Glüna-Tal, der Sie bis nach Marguns folgen können.
Am besten für Eltern Die Corviglia-Piste, die im Zickzack von der Bergstation der Corviglia-Bahn hinunter nach Salastrains führt, bietet einen weiten Blick über das Oberengadin und einige wundervolle Fotomotive.
Am besten für Off-Piste-Neulinge Egal, ob Sie ein erfahrener Freerider sind oder gerade erst mit dem Tiefschneefahren anfangen, am besten vertrauen Sie sich einem erfahrenen Guide an. Einen Vorgeschmack auf das Vergnügen im frischen Pulverschnee kann man jedoch an einer Stelle gleich links von der Piste Plateau Nair bekommen, etwa zwei Drittel der Abfahrt nach Marguns. Denken Sie daran, dass unter dem unpräparierten Schnee oft versteckte Objekte lauern und dass Sie immer den Lawinenlagebericht bei der SOS-Station überprüfen sollten, bevor Sie sich abseits der Piste wagen. Das Skifahren abseits der Pisten geschieht immer auf eigene Gefahr.
